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Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)

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Das Craniomandibuläre System besteht aus den Zähnen des Ober- und Unterkiefers, der Kaumuskulatur, Ligamenten und den Kiefergelenken. Das Ganze gehört zum Kauorgan. Zu der physiologischen Funktion des Gelenks gehören die Kieferbewegungen wie z.B. Bewegung der Kiefer nach vorne, nach hinten, nach oben und unten, als auch die seitliche Bewegungen, sogenanntes Kauen. Die Aktivitäten üben wir hunderte male täglich aus, nur während dem Essen, Beißen, Kauen, Schlucken, Gähnen, Reden oder emotionalen Ausdrücken.

Die Erkrankung vom Kauapparat tritt meist im Alter von 20-40 Jahren auf und betrifft ca. 20-40% der Population.

Die Ursachen der Funktionsstörungen teilt man auf zwei Gruppen auf:
1. Die Pathologien die direkt im Kauapparat auftreten:

  • Die schädlichen Angewohnheiten wie z.B. Knirschen, die Zähne zusammenbeissen, allgemeine Fehlhaltung des Körpers
  • Fehlende Zähne
  • Fortgeschrittene Karies
  • Zusammenbissstörungen
  • Verletzungen wie Autounfall, Kopfschlag von hinten, Gesicht- oder Kinnschlag
  • Knochenschwund
  • Hypermobilität der Kaumuskulatur

2. Als Folge der unbehandelten Beschwerden oder Pathologien

  • Hyperlordose im Nackenbereich
  • Kopfprotrusion
  • Störungen im Beckenbereich

Es ist sehr wichtig zu Wissen, dass jede Störung im Bereich des Craniomandibulären Systems die nicht behandelt wird, mit der Zeit mehrere Dysfunktionen in den anderen Körperteilen verursacht. Sie werden sich als Schmerzen bekunden, die sich durch Muskeln und Faszien in den Regionen von Nacken, Brustwirbel, Rippen, Lendenwirbel oder Extremitäten und Organen ausprägen werden.

 

Symptome der CMD:

  • Kopfschmerzen und Nackenschmerzen
  • Ohrschmerzen und Ohrpfeifen (Tinnitus)
  • Kiefergelenkgeräuschen beim Mund auf- und zumachen
  • Schwierigkeiten beim Mundaufmachen
  • Schmerzen bei hartem Essen kauen
  • Tränenfluss oder Schmerzen im Inneren Augenwinkel
  • Unkontrollierbare seitliche Kieferbewegungen
  • Schwindel
  • Sehstörungen
  • Spürbare und Sichtbare Lagedifferenz zwischen Ober- und Unterkiefer
  • Unterkiefer „aushängen“

Therapie:
Am wichtigsten bei der Behandlung ist eine effektive, koordinierte und ganzheitliche Zusammenarbeit von mehreren Spezialisten (Therapeuten, Zahnärzten und Psychologen) und vor allem mit dem Patient.

Der Therapeut wird bei der Behandlung der CMD vor allem die Beschwerden und die Schmerzen lindern sowie die Beweglichkeit im Gelenk verbessern. Sehr wichtig ist das zurückkehren zum physiologischen Bewegungsmuster als auch die Muskeln und Faszien zu balancieren, durch Entspannung der verspannten und Aufbau der schwachen Muskeln.

Angewendete Therapieformen bei der CMD:

  • Fascial Manipulation
  • Massage
  • Triggerpunkte Therapie
  • Kinesio Taping
  • Manuelle Therapie
  • Bewegungstherapie
  • Physikalische Therapie
  • Rückenschule
  • Fehlhaltung korrektur
  • Schulung über schädliche Angewohnheiten

CMD Therapie ist keine Massage der schmerzhaften Stellen sondern es handelt sich um eine ganzheitliche und individuelle Therapieform, die zu den Patient und den Beschwerden angepasst wird. Bei der Therapie wird vor allem nach der Ursache der Beschwerden und Störungen gesucht und dann dementsprechend behandelt. Der Therapieplan bespricht der Therapeut zusammen mit dem Patient.